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von Köhlers Forsthaus

AURICH – Ostfrieslands heimliche Hauptstadt.

Im Herzen vom Ferienland Ostfriesland liegt die charmante Residenzstadt Aurich.

Aurich war schon früh Schnittpunkt bedeutender Handelswege und unter der Häuptlingsfamilie der Cirksena bereits 1491 mit Stadtrechten versehen.

1539 dann Residenz-Hauptstadt der Grafschaft und des späteren Fürstentums. Aus dieser Blütezeit stammen der Marktplatz und die Alte Kanzlei, ab 1530 Machtzentrum der Grafen. Heute befindet sich hier das Historische Museum. Das älteste Gebäude Aurichs ist im Schlossbereich, der Marstall von 1588.

Ein Rundgang durch die Fußgängerzone zeigt mehrere noch gut erhaltene historische Gebäude mit barocken Giebeln wie z. B. das Conringsche Haus von 1804 oder das um 1735 erbaute Knodtsche Haus am Marktplatz.

Ein besonderes Baudenkmal ist das Neo-Renaissancegebäude Ostfriesische Landschaft,  ursprünglich die Vertretung der Landesstände und ist das älteste Stände-Parlament Europas. Sehenswert der prunkvolle Fürstensaal mit Portraits ostfriesischer Grafen und Fürsten.

Auffällig davor das Pingelhus, ein ehemaliges Hafenwärterhäuschen. Einst reichte das Auricher Hafenbecken bis hierher. Ankommende Schiffe wurden mit dem “Pingel” - zu deutsch Glocke – angekündigt. Unter Glas wurde dieser Wasserweg nachempfunden.

Aurich kann sich zwei markanter Wahrzeichen rühmen. Da ist zunächst die Stiftsmühle von 1858, ein fünfstöckiger reetgedeckter Galerieholländer und mit 28 m die höchste Windmühle Ostfrieslands. Und in der Innenstadt sorgt der 35 m hohe schiefe Lambertiturm für Aufmerksamkeit. Er steht ein Stück entfernt zur 1834/35 erbauten klassizistischen Lambertikirche mit dem kostbaren “Ihlower Altar”, einer Rarität von 1505 aus einer Antwerpener Werkstatt.

Die “gute Stube” der Auricher ist der über 500 Jahre alte, 150 m lange und 50 m breite Marktplatz mit seiner gläsernden Markthalle. Auffallend ist der 25,5 m hohe und 1990 erbaute Sous-Turm des Aachener Bildhauers Albert Sous. Die Diskussionen um dieses sich nicht so wirklich in die vorhandene Architektur einfügendes Bauwerk sind kontrovers – für die einen künstlerische Avantgarde, für die anderen ein beliebtes Fotomotiv. Und für viele Aurich ist die Konstruktion aus Plexiglas und Stahlrohr (aus dem Atomforschungszentrum Jülich) ein “Tauchsieder” oder “Weltraumquirl” ...

Aurich hat einen Hafen, denn die Kreisstadt liegt am 70 km langen Ems-Jade-Kanal, erbaut von 1880 bis 1888. Er verbindet die Seehafenstadt Emden am Dollart mit Wilhelmshaven am Jadebusen. Genutzt wird der Kanal touristisch vor allem von Freizeitkapitänen als auch wirtschaftlich von Lastschiffen mit Kies und Sand für das sich dort befindliche Vetra-Betonwerk.

Entlang der Wallanlagen gelangt man zum Mausoleum, in dem die prunkvollen Sarkophage der Cirksena-Herrscher stehen.  

Mit einer Stadtführung können Sie die Stadt, Geschichte und Sehenswürdigkeiten kennen  lernen.
swege und unter der Häuptlingsfamilie der Cirksena bereits 1491 mit Stadtrechten versehen.

Fotos: Aurich_EEZ_©_bpick.jpg, Aurich_Hafen_©Guenther_Luebbers.jpg, Aurich_Luftaufnahme_©_Guenther_Luebbers.jpg, Aurich_Markt_©_Guenther_Luebbers.jpg, Aurich_Marktplatz_©_Guenther_Luebbers.jpg, Aurich_Norderstr_©_Guenther_Luebbers.jpg, Aurich_Ostfr_Landschaft_©_Guenther_Luebbers.jpg