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von Köhlers Forsthaus

Ditzum

Das Rheiderland, zwischen der Ems und den Niederlanden gelegen, eine von Wassergräben durchzogene Kulturlandschaft, die größtenteils unter dem Meeresspiegel liegt.

Diese Ferienregion umfasst die Gemeinden Bunde, Jemgum und die Stadt Weener – mit dem Organeum, der Mittelpunkt europäischer Orgelkultur.  

Ditzum wurde im 8. Jh. an einem natürlichen Entwässerungspriel gegründet. Mit dem Deichbau um 1000 wurde der Bau eines Siels notwendig. Das heutige Siel entstand 1890/91. Damals diente das Sieltief als Transportweg für die angesiedelten Ziegeleien und Sägewerk. 1987/88 wurde das Sielbauwerk erneuert und auf den technisch neuesten Stand gebracht. Damit ist der Sielhafen auch heute noch voll funktionsfähig.

Das malerische Ditzum liegt an der Emsmündung zum Dollart und hat sich als einziges Emsdorf den Charakter eines Fischerdorfes erhalten können – und noch sechs Fischkutter fahren täglich zu ihren Fanggründen raus. Vom Sielhafen fährt die letzte und auch betagte Emsfähre nach Petkum.

Besonderes Ortsmerkmal ist der 1846 erbaute freistehende Kirchturm, die Kirche selbst entstand im 13. Jh. Natürlich hat der Ort auch eine Windmühle. Die Getreidemühle wurde in 1990er Jahren wieder aufgebaut. Die Galerie der Holländermühle kann gegen einen Obolus von 1 € betreten werden. Ein gut investierter Euro, denn von hieraus hat man einen wunderbaren Blick über das Fischerdorf.

Wer hätte das gedacht! In Ditzum ist auch das größte Buddelschiffmuseum Deutschlands ansässig. Hier können auf 100 qm  mehr als 600 Exponate bestaunt werden, die zum Teil über 100 Jahre alt sind. Besonders auch drei Exponate der 1912 gesunkenen Titanic. Der Luxusliner wird fahrend und in einer Doppelflasche sinkend und in der Tiefe liegend gezeigt.

Und zum Schluss: Ein romantisches Fotomotiv bietet Ditzum mit dem Ensemble Holzbrücke, ems und Turm.

 

Außerdem zu sehen...

In Bunde steht das Steinhaus Bunderhee, eine der ältesten Burgen Ostfrieslands.  
Das kleine Kirchdorf Midlum mit Ziegelei-Museum hat einen freistehenden 14 m hohen Glockenturm, der sich mit 6,27 Grad – das sind 2,7 Grad mehr als der schiefe Turm von Pisa! - gen Erde neigt.
Bei Pogum lohnt ein Halt für einen schönen Blick über die Ems auf das imposante Ems-Sperrwerk in Gandersum und den Windpark in Emden.

 

Fotos:

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