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von Köhlers Forsthaus

Jever, die Stadt des „friesisch-herb“.

Weithin sichtbar ragen als Wahrzeichen der Stadt der 61 m hohe historische Schlossturm und die drei 32 m hohen glasverspiegelten Türmen der Jever-Brauerei aus der flachen Landschaft hervor.




Ein Brauerei-Besuch des weltbekannten Gerstensafts „friesisch-herb“, das seit 1848 gebraut wird, ist schon ein Muss (Dauer 2 Std., Anmeldung erforderlich!). Nur wenige Meter davon entfernt ist der Jever-Shop mit einer großen Auswahl an Fan-Artikeln.

Am Rande der Altstadt befindet sich das Schloss zu Jever, umgeben von einem m englischen Stil angelegten Garten. Das Schloss, eines der größten und schönsten in Ostfriesland, stammt aus der Zeit zwischen 1428 und 1564. Der Schlossturm mit der markanten Zwiebelhaube ist erst im 18. Jh. dazu gekommen. Seit 1921 werden die über 50 Räume des Schlosses als Heimatmuseum genutzt und widmen sich überwiegend regionaler Landesgeschichte.

Unbedingt sehenswert ist die Blaudruckerei von Georg Stark im Kattrepel, die einen Einblick in die uralte ost-friesische Handwerkskunst gibt (www.blaudruckerei.de). Auf blauem Grund werden dabei weiße Motive auf Textilien gedruckt, von der Serviette zur Tischdecke bis zum Kleid ist alles möglich. Auch auf Porzellan! Bis zu 400 Jahre alte, aus ganz Europa stammende Druckstöcke sind hier zu bestaunen.

Für die kulinarischen Genüsse geht kein Weg an dem „Haus der Getreuen von 1751 vorbei. Hier steht u. a. das Seemansgericht Labskaus auf der Karte. Und natürlich gibt's „friesisch-herbig, denn hier ist auch der offizielle Brauereiausschank vom Friesischen Brauhaus zu Jever. Außerdem befinden sich hier in 5 Räumen etwa 400 Objekte der Bismarck-Verehrung. Alljährlich am 1. April treffen sich hier immr noch die „Getreuen, um den Geburtstag von Fürst Bismarck (1815-1896) zu feiern.

Den Sagenbrunnen mit den bronzenen und zum Teil beweglichen Figuren aus hiesigen Sagen und das Glockenspiel von 16 Glocken, aus denen Volksweisen erklingen, sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. In der Stadtkirche ruht in einem prunkvollen Sarkophag der Friesenhäuptling Edo Wiemken.

Die Schlachtmühle, ein zweistöckiger Galerieholländer von 1846, beherbergt in der Mühlenscheune ein kleines Landwirtschaftsmuseum. In einem Güterschuppen von 1908 befindet sich ein liebevoll eingerichtetes Feuerwehrmuseum.

Mehr Infos zu Jever: Homepage Stadt Jever

Einen Abstecher in die Umgebung von Jever lohnt sich zum barocken Wasserschloss Gödens von 1671, umgeben von einem großzügigen Schlosspark mit altem Baumbestand (schloss-goedens.de). Das Schloss selbst ist nicht zu besichtigen, aber der schöne Schlosspark ist frei zugänglich.

Fotos: WA Baumfalk